Gesundheit und Pflege in der Nordoberpfalz
Nicole – Altenpflegerin

Nicole – Altenpflegerin

Nicole arbeitet in der Altenpflege. Das war nicht ihr Plan, als sie jung war. Im Gegenteil, eine Arbeit in der Pflege war für sie niemals vorstellbar. Sie hat ursprünglich Lackiererin gelernt und erst nach dem ihre Kinder größer waren, fand sie den Weg in die Pflege und hat die Ausbildung zur Fachhelferin, dann zur Fachkraft gemacht.

Sie war immer ein Mensch, der gern unter Menschen war und der Beruf wurde für Nicole wie ein zweites Zuhause. In der Praxis merkte sie: das macht richtig Freude. Nicole konnte das was sie kann, einbringen und für ihre Arbeit immer positives Echo bekommen.

Ich stehe morgens auf und freue mich auf die Arbeit, weil jeder Tag etwas Neues und Anderes bringt. Mit Menschen zu arbeiten ist jeden Tag spannend und besonders belohnend, weil ich für jede Hilf ein echtes „Danke!“ bekomme.

Die Arbeit in der Pflege ist für Nicole wie die Erfahrung, die sie bei der Erziehung ihrer Kinder gemacht hat: man wächst jeden Tag ein Stück, man lernt neue Dinge kennen und wie man damit umgeht. Die Arbeit ist spannend und immer anders.

Mitbringen muss man natürlich Freude am Arbeiten mit alten Menschen, eine gewisse Anpassungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit. Dafür kann man, wenn man alles gut hinbekommen hat, am Abend viel mehr mit nach Hause nehmen als aus anderen Berufen.

Rebecca – Hauskrankenpflegerin

Rebecca – Hauskrankenpflegerin

Wenn Rebecca in ihrer Arbeit in der Hauskrankenpflege ein „Dankeschön“ hört, ist das keine bloße Floskel. Kleine Gesten führen in ihrer Arbeit zu direkten, freundlichen Reaktionen. Die Leute sagen direkt, was Ihnen hilft und geben direkte Antworten.

Ich erlebe keinenTag ohne positives Feedback, weil Menschen dankbar sind, wenn man kommt. Bei allen Vor- und Nachteilen erfahre ich in der ambulanten Arbeit echte Dankbarkeit.

In der Hauskrankenpflege ist man auch Gast im privaten Umfeld. Man wird in die Wohnung gelassen und macht einen Unterschied im Leben seiner Gastgeber:innen. Bei allen Vor- und Nachteilen bleibt immer die echte Dankbarkeit dafür.

Michael – Hauskrankenpfleger

Michael – Hauskrankenpfleger

Michael arbeitet in der Hauskrankenpflege. Jeder Tag in seinem Beruf ist für ihn anders und abwechslungsreich. Doch die Konstante in seinem täglichen Tun ist die Dankbarkeit von Menschen.

Jeder Tag mit Menschen ist abwechslungsreich und anders. Aber die Dankbarkeit, wenn jemand kommt und hilft, ist jeden Tag gleich groß.

Sein Plan war ursprünglich anders: er arbeitete als Metzger bevor er die Pflege entdeckte. Er lernte um und ging durch Helferausbildung, Pflegeausbildung, Praxisanleitung und Ausbildung zur Palliativ-Fachkraft.

Sabine – Altenpflegerin

Sabine – Altenpflegerin

Sabine könnte schon seit Jahren in den Ruhestand gehen, aber arbeitet noch immer in der Altenpflege. „Viele Menschen können sich das gar nicht vorstellen, wie gut jeder Tag in der Pflege sein kann.“, meint sie. Jeder neue Tag in der Arbeit ist für Sabine der schönste Tag. Da kann sie noch nicht gehen.

Mit 15 Jahren begann Sabine ihre berufliche Laufbahn im Krankenhaus und blickt auf über 50 Jahre im sozialen Dienst zurück. „Das prägte so sehr.“, erklärt Sabine, sie hat sich 26 Jahre reingelebt und trägt gerne Verantwortung für andere Menschen.

Es ist der schönste Beruf, den es gibt. Jeder Tag ist der schönste Tag. Viele Menschen können sich das gar nicht vorstellen, wie gut es sich anfühlt, wenn man die Aufgabe und Verantwortung übernimmt für andere Menschen da zu sein.

Der Schlüssel für die Arbeit ist Reden und Sprechen mit den Menschen, für die man da ist. Nach 50 Jahren spüre ich aus dem Bauch heraus, wenn Menschen etwas haben und kann helfen.

Auch der Kontakt zu den Angehörigen ist wichtig. Ihnen gegenüber hat man eine Pflicht, für die Geliebten Verantwortung zu tragen. Besonders schwer war das in der Corona-Zeit, trotz Isolation die Kontakte aufrecht zu halten.

Trotz der Belastung durch die Pandemie ist Sabine noch voller Energie. Vor 6 Jahren hat sie – auch für die Arbeit – den Umgang mit dem Computer gelernt. Was ist ihr Geheimnis? „Der Beruf ist Liebe.“ erklärt Sabine.

Philipp – Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin

Philipp – Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin

Philipp ist Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin. Wenn man ihn direkt nach der Schule gefragt hätte, ob er in der Pflege arbeiten würde, hätte er geantwortet: „Nö. Niemals.“ Doch dann führte ihn sein Weg über den Zivildienst und die Arbeit im Rettungsdienst doch in die Pflege. Er sattelte vom Bauzeichner zum Fachkrankenpfleger um.

Er hätte vorher nie gedacht, was für ein toller Job das für ihn sein würde und wieviel Freude es ihm bereiten würde. Und besonders wieviel Bedeutung nicht die großen, sondern die kleinen Dinge haben.

In meinem Job kann ich für Menschen, die sich im Krankenhaus in einer Ausnahmesituation befinden, einen Unterschied machen. Ich hätte vorher nie gedacht, wieviel Freude und Erleichterung besonders die kleinen Dinge ausmachen.

Das Spannende an der Pflege ist für Philipp ihre Vielfalt. Es gibt nicht nur eine Pflege, sondern viele verschiedene Möglichkeiten sich zu spezialisieren, die ganz unterschiedliche Aufgabengebiete haben. Die Pflege bietet wirklich für jeden oder jede was.

Gleichzeitig nimmt die Verantwortung zu und der Beruf ist viel anspruchsvoller geworden. Es gibt keinen fertigen „Pflege-Rambo“, der alles kann, deswegen muss man seine Arbeit und die Spezialisierung lernen.

Martin – Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin

Martin – Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin

Martin ist Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin. Die wichtigste Erfahrung in seiner Arbeit ist die Zusammenarbeit aller Kräfte in der Patientenpflege. Wenn die Zahnräder ineinander greifen für die Menschen, um die man sich kümmert.

Besonders kleinere Kliniken in der Nordoberpfalz sieht er als teamfähiger und leistungsfähiger. Gleichzeitig bekommt man in kleineren Einrichtungen mehr Wertschätzung untereinander und von den Patienten.

Nichts übertrifft das Gefühl, wenn ein großes Team erfolgreich zusammenarbeitet, um Menschen zu helfen. Deswegen habe ich bis heute keinen einzigen Tag bereut, den ich in die Arbeit gegangen bin.

Martin hat sich direkt nach dem Zivildienst für die Arbeit in der Gesundheitspflege entschieden und keinen Tag bereut. Wenn man positives Feedback bekommt, alles gut gemacht hat und alles passt, diese Anerkennung tut immer gut.

Vom Gesundheitssystem würde Martin sich mehr Fokus auf Emotion und weniger auf Zahlen wünschen. Aber auch in dieser Frage halten kleinere Krankenhäuser die Versorgung besser aufrecht.